Startseite > Das Rote Tuch > 97 > Die Arbeiterklasse muss ihre eigenen Interessen vertreten!

Nr. 97, Mai 2017 - Ihre Gesellschaft

Die Arbeiterklasse muss ihre eigenen Interessen vertreten!

SPD und Grüne: Auf die „Gerechtigkeit“ verzichten wir

„Wir stehen für soziale Gerechtigkeit“, behauptet Hannelore Kraft. Wie die aussieht, haben wir gesehen. Seit 7 Jahren regieren SPD und Grüne in NRW. Sie haben so viele Schulen geschlossen wie noch nie, während woanders die Klassen überfüllt sind. In den Kitas fehlen so viele Erzieherinnen, dass teilweise nur zwei von ihnen krank werden müssen – und schon muss die ganze Kita schließen.
SPD und Grüne haben weiter Krankenhäuser und Bahnlinien privatisiert oder geschlossen. Und sie haben die Kommunen zu noch mehr Sparplänen gezwungen, was unseren Alltag erschwert – von den ausfallenden Bussen und Bahnen bis zum gestrichenen Sport- und Schwimmangebot.
Keine Frage: Für „soziale Gerechtigkeit“ werden wir Arbeitenden selber sorgen müssen.

CDU und FDP: Der Sparwahn wird weitergehen

Die SPD-/Grünen-Regierung in NRW hat schon mehr als genug gespart und privatisiert. Doch CDU und FDP werfen der Landesregierung „Verschwendung“ vor, weil sie noch „zu viel“ für die öffentlichen und sozialen Dienste ausgebe. Sogar trotz steigender Steuereinnahmen wollen CDU und FDP noch mehr bei allem Nützlichen sparen, um den Banken jedes Jahr brav die Raten für die Schulden zu zahlen – für Schulden, die zum Teil vor Jahrzehnten gemacht wurden oder um 2008 die spekulierenden Banken zu retten, und an denen sich die Banken seitdem dumm und dämlich verdienen.
Ja, den reichen Banken Jahr für Jahr das Geld in den Rachen zu werfen, das ist für sie normal und selbstverständlich.
Aber mehr Geld für Kitas oder Krankenhäuser ist für sie „Verschwendung“!

AfD: Erklärter Gegner der arbeitenden Klasse

Die AfD hat ihre zwei Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl aufgestellt: Alexander Gauland, ein langjähriger hauptamtlicher CDU-Politiker. Und Alice Weidel, die ihre Karriere bei der berüchtigten US-Bank Goldman Sachs begonnen hat, dann im Vorstand von Allianz Global Investors war und heute als Un­ternehmensberaterin Firmen erklärt, wie diese noch mehr Arbeiter einsparen können. Eindeutig die passenden Kandidaten, um das arbeiterfeindliche Programm der AfD zu vertreten.

Das Rote Tuch
Archiv