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Nr. 174, März 2024 - Internationales

Ein paar Hilfsgüter nach Gaza – und viele Waffen an Israel

Nach fünf Monaten setzt die israelische Regierung ihren vernichtenden Krieg im Gazastreifen weiter fort. Weit über 30.000 Kinder, Frauen und Männer sind bereits gestorben. Mittlerweile sind laut der UNO 500.000 Palästinenser akut von Hungertod bedroht. Die israelische Regierung blockiert weiterhin fast alle Routen für Hilfsgüter nach Gaza. Es ist nichts anderes als ein Völkermord, den die israelische Regierung vor den Augen der Weltöffentlichkeit begeht.

Um so zu tun, als würden sie etwas unternehmen, bringen die USA, Deutschland oder Frankreich ein paar wenige Hilfsgüter mit dem Schiff nach Gaza oder werfen sie per Flugzeug ab. Doch das ist nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein, und obendrein gefährlich. Kürzlich erst stürzten mehrere Hilfspakete in ein Flüchtlingslager und erschlugen mehrere Palästinenser. Und vor allem schicken sie gleichzeitig weiter Waffen und Geld an die israelische Regierung: eine eindeutige Botschaft an den israelischen Staat, dass dieser seinen Massenmord ruhig fortsetzen kann.

Ihre Alibi-Hilfsgüterlieferungen haben einzig den Zweck, die Gemüter zu beruhigen. Biden, Scholz und Co. sorgen sich um ihr Image in der eigenen Bevölkerung. Und sie haben Angst vor der Reaktion der Palästinenser über den Gazastreifen hinaus und das legitime Aufbegehren der Bevölkerungen insbesondere in den arabischen Ländern angesichts der Barbarei der israelischen Führung.
Gerade darin, in einer gemeinsamen Revolte der ärmeren Bevölkerungen der Region gegen die israelische Regierung, die imperialistischen Machthaber und alle Regime, die sie unterdrücken, liegt die einzige Hoffnung auf Freiheit für die palästinensische Bevölkerung und alle Völker des Nahen Ostens.

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