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Nr. 170, Oktober 2023 - Ihre Gesellschaft

Bayer: Profit intravenös

Aspirin, das intravenös gespritzt werden kann, ist seit Monaten knapp: Dieses Medikament kann lebenswichtig sein, denn es wird z.B. bei einem Herzinfarkt gespritzt. Mehrere Rettungsdienste haben mittlerweile Engpässe, weil die Fabrik in Frankreich, die den Wirkstoff herstellt, Störungen hat und daher weniger produzieren kann.

Und das ist nicht das erste Mal: Schon seit Jahren gibt es immer wieder Lieferschwierigkeiten bei diesem Medikament, das übrigens vollständig in Europa hergestellt wird. Denn wie bei vielen anderen Medikamenten haben sie aus Kostengründen alle Puffer an Produktionsstätten und Lagerbeständen eingespart.

Die Regierung erzählt uns seit Monaten, der Medikamenten-Mangel läge daran, dass alle Fabriken nach Asien verlagert worden wären. Unter diesem Vorwand schenken sie den Pharmakonzernen nun riesige Subventionen für jede Produktion in Europa... wo sie aus denselben Profitgründen ebenfalls zu wenig produzieren.

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