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Nr. 12, Juli 2009 - Internationales

Afghanistan: Krieg ohne Ende

Vor mittlerweile über 7 Jahren sind in Afghanistan amerikanische, englische, deutsche und andere Truppen einmarschiert. Seitdem herrscht KRIEG. Wie sollte man es sonst nennen, wenn Armeen das Land besetzen, wenn immer wieder Gebiete umkämpft und Bomben abgeworfen werden?
Doch bis heute weigert sich die deutsche Regierung, diese bittere Realität beim Namen zu nennen. Würde man es nämlich Krieg nennen, gäbe es laut Verteidigungsminister Jung ein Problem: Dann könnten die Taliban „auch berechtigterweise auf uns schießen“.

Statt Frieden, Demokratie, Rechte für die Frauen und Infrastruktur werden Jahr für Jahr immer mehr Soldaten in das Land gebracht (unter Obama jetzt noch einmal 21.000 Soldaten mehr). Statt mit Brot, mit Häusern oder Strom wird die Bevölkerung mit Bomben beschenkt. Nach Jahren des Bürgerkriegs und der Diktatur durch die Taliban, hat dieser Angriffskrieg der Westmächte ihre Lage noch verschlimmert.

Um diesen Krieg zu beenden, gibt es nur eine mögliche Lösung: den sofortigen Abzug aller Truppen, Entschädigung für die Bevölkerung und einen wirklichen Aufbau der vom Krieg zerstörten Infrastruktur!

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