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Nr. 163, März 2023 - Ihre Gesellschaft

Galeria: Die Aktionäre sind reich

Dutzende Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof sollen geschlossen und weit über 4.000 Leute entlassen werden. Für viele von ihnen bedeutet das den Absturz in die Armut – ganz besonders für all diejenigen, die bereits 50 oder 60 Jahre alt sind.

Offiziell ist Galeria Pleite. Doch der Mutter-Konzern (die Signa-Gruppe) macht Gewinne in Milliarden-Höhe. Letztes Jahr hatte Signa sogar 4 Milliarden Euro übrig, um noch ein Unternehmen aufzukaufen und seinen Aktionären großzügige Dividenden zu zahlen. Allein von diesem Geld hätte man allen Arbeiter*innen, die jetzt entlassen werden, 15 Jahre lang den Lohn weiterzahlen können!

Auch wenn die Filialen geschlossen werden, müsste also kein Galeria-Beschäftigter in Unsicherheit und Armut leben. Signa hat genug Geld. Es muss für die Beschäftigten genutzt werden, die den Laden jahrzehntelang am Laufen gehalten haben!

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