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Nr. 169, September 2023 - Aus dem Ruhrgebiet

Krankenhäuser in Essen: Der Kahlschlag geht weiter

Nach der Schließung der zwei Krankenhäuser im Essener Norden vor zwei Jahren hatte der katholische Krankenhaus-Konzern Contilia eigentlich versprochen, zumindest das letzte Krankenhaus im Essener Norden (das Philippusstift) umzubauen und zu erweitern – fast vollständig bezahlt durch knapp 100 Millionen Euro Fördergelder vom Staat.

Doch nun verkündet Contilia, dass die Bau-Kosten seit den Planungen um ein Fünftel gestiegen seien, aber weder Contilia noch der Staat dies bezahlen wollten... und dass daher bis zu einem Fünftel der Stationen und Behandlungen im neuen Krankenhaus gestrichen werden müssten!

Und wie soll das werden, wenn man einen Schlaganfall oder Nierenversagen hat? Soll man damit dann bis zur nächsten Woche warten, weil kein Behandlungsplatz in Essen mehr frei ist?

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