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Nr. 14, Oktober 2009 - Ihre Gesellschaft

Eine Abschiebung ins Elend

14.000 Flüchtlinge will die Bundesregierung wieder in den Kosovo abschieben: Menschen, die vor 10 Jahren oder mehr aus dem Kosovo geflohen waren – vor Krieg, Terror und Zerstörung. Doch die NATO-Mächte und auch Deutschland, die damals schnell dabei waren, das Land zu bombardieren, waren es nicht beim Wiederaufbau. Ganze Landstriche bleiben von bombardierten chemischen Anlagen verseucht, die Wirtschaft ist zerrüttet, über 40% sind arbeitslos.
Dennoch sollen die Flüchtlinge nun dorthin zurück geschickt werden, in ein Land, in dem sie außerdem niemanden mehr kennen, keine Familie, keine Freunde, kein Haus mehr haben. „Sie landen in Slums“, warnt Bernd Mesovic von Pro Asyl.

Die Betroffenen leben seit 10 Jahren und mehr in Deutschland. Sie arbeiten hier. Ihre Kinder sind teilweise hier geboren und aufgewachsen, sie gehen hier zur Schule.
Ihre Abschiebung ist unmenschlich und muss verhindert werden!

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