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Nr. 150, Januar 2022 - Ihre Gesellschaft

Bundeswehr: Kriegsvorbereitung gegen China?

Die Bundeswehr-Fregatte „Bayern“ ist derzeit im Südchinesischen Meer unterwegs – als erstes deutsches Kriegsschiff seit über 20 Jahren. Zusammen mit den USA und anderen Armeen „üben“ sie dort demonstrativ vor der chinesischen Grenze mögliche Kriegseinsätze gegen China. Sie trainieren U-Boote zu jagen, Seegebiete abzusperren und auch den Luftkampf.

In Deutschland tun Medien und Regierung so, als wäre dieser Einsatz ganz harmlos. Von wegen! Wir brauchen uns ja nur mal vorzustellen, es wäre umgekehrt und China würde mit Flugzeugträgern und Kriegsfregatten im Ärmelkanal oder der Ostsee Krieg gegen Europa „üben“.

Mit diesem Einsatz beteiligt sich nun auch die Bundeswehr offen am gefährlichen, kriegerischen Säbelrasseln der Westmächte. Seit einigen Jahren schon rüsten die USA und in ihrem Gefolge zahlreiche andere Staaten massiv auf und bereiten offen mögliche Kriegsszenarien vor. Auch und vor allem gegen China, mit dem Ziel, das Land in die Schranken zu weisen. Die imperialistischen Mächte haben Sorge, weil sich China zu einem ernsthaften Konkurrenten für die weltweiten Profitinteressen der westlichen Konzerne entwickelt. Und dies wollen sie mit allen Mitteln verhindern.

Mit Kriegsmanövern wie dem jetzigen im Südchinesischen Meer zeigen sie dabei ganz offen, dass sie ernsthaft bereit sind, für die Verteidigung dieser Interessen notfalls auch einen Krieg gegen China zu beginnen. Einen Krieg, dessen Folgen für die gesamte Menschheit unabsehbar wären... wenn wir ihn zulassen.

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