Startseite > Das Rote Tuch > 41 > Armutslöhne, Armutsrenten

Nr. 41, April 2012 - Ihre Gesellschaft

Armutslöhne, Armutsrenten

45 Jahre arbeiten… und dann ein Alter in Armut – das wird für immer mehr Menschen Realität, wie die neusten Berechnungen belegen. Wer immer nur Minijobs machen konnte, erhält im Höchstfall 140 Euro Rente. Und auch die Renten der Millionen Menschen, die sich heute mit Leiharbeit oder anderen Niedriglohnjobs durchschlagen müssen, werden später nicht in Ansätzen zum Leben reichen.
Denn das ist selbst schon für viele heutige Rentner schwer – und die haben vielfach in den Jahrzehnten des „Wirtschaftswunders“ gearbeitet. Deren durchschnittliche Renten betragen rund 550 Euro für Frauen und 1000 Euro für Männer – was bei vielen hinten und vorne nicht mehr reicht, aufgrund der steigenden Preise und der wachsenden Zuzahlungen bei der medizinischen Versorgung.

Umso mehr haben Jung und Alt ein wichtiges gemeinsames Interesse: Feste Arbeitsplätze für alle durchzusetzen mit anständigen Löhnen, die ebenso wie die Renten an die Preise gekoppelt sind und damit automatisch steigen, wenn die Preise steigen!

Das Rote Tuch
Archiv