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Nr. 120, Juni 2019 - Ihre Gesellschaft

Solidarität mit den drei gekündigten Kolleginnen vom Uniklinikum Düsseldorf!

Zwei gewerkschaftlich aktiven Arbeiterinnen vom Uniklinikum Düsseldorf ist fristlos gekündigt worden und eine weitere soll entlassen werden – alles unter einem völlig an den Haaren herbeigezogenen Vorwand.
Der wahre Grund ist für alle offensichtlich. Letzten Sommer haben hier mehrere hundert Beschäftigte des Klinikums über 11 Wochen hinweg mit Unterbrechungen gestreikt. Bei den Arbeiterinnen und Arbeitern aus Reinigung, Küche, Wäsche oder Transport, die in Tochtergesellschaften ausgelagert wurden und dort zum Teil zum Mindestlohn arbeiten mussten, gab es sogar schon anderthalb Jahre lang vorher immer wieder Protestaktionen und Streiktage. Gerade in den Protesten der Tochtergesellschaften war eine der Gekündigten besonders aktiv.

Mit ihrem Streik konnten die Arbeitenden 180 zusätzliche Arbeitsplätze erkämpfen, außerdem enorme Lohnerhöhungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Tochtergesellschaften. Für die Düsseldorfer Klinikleitung, die für ihre Methoden berüchtigt ist, ist dieser Sieg der Streikenden unerträglich. Mit den Kündigungen wollen sie den Erfolg kaputt machen und alle Arbeitenden einschüchtern, um sie in Zukunft vom Streiken abzuhalten. Der Angriff auf die drei Kolleginnen ist ein Angriff auf alle Arbeiter!

Die Arbeitenden am Klinikum wollen das nicht zulassen. Mit Unterschriftensammlungen und Solidaritätsaktionen fordern sie die Wiedereinstellung ihrer drei Kolleginnen.

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