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Nr. 57, Oktober 2013 - Internationales

Wieder billiges Geld für die Banken und ihre Spekulationsblasen

Erneut hat die Europäische Zentralbank Anfang Oktober beschlossen, den Leitzins bei 0,5% zu belassen. Das heißt: Weiterhin können sich die europäischen Banken quasi umsonst bei der Europäischen Zentralbank Geld leihen. Und die US-amerikanische Zentralbank macht dasselbe für ihre Banken.

Fast das gesamte Geld, das die Banken auf diese Weise schon bekommen haben, haben sie in die Spekulation gesteckt. Damit haben die Banken riesige neue Spekulationsblasen geschaffen, die – wenn sie platzen sollten – zu einer neuen Krise der Börse, der Banken und der Wirtschaft führen könnten, ähnlich wie 2008. Doch bis dahin haben sich die spekulierenden Reichen gut die Taschen gefüllt.

Kein Wunder also, dass es sofort zu heftigen Reaktionen an der Börse kam, als die Zentralbanken auch nur laut überlegten, den Banken bald kein so billiges Geld mehr zu geben. Und so haben die Zentralbanken schnell einen Rückzieher gemacht: Das Geld geht weiter an die Banken, die Spekulationsblasen wachsen weiter… Doch was interessiert diese parasitäre Klasse die Krise von morgen, solange sie heute die Profite machen? Frei nach dem Motto: Nach mir die Sintflut – baden gehen tun andere.

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