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Nr. 110, Juli 2018 - Internationales

Die wahren Fronten verlaufen zwischen Arbeitern und Ausbeutern

In der türkischen Fabrik Soda bei Mersin haben 530 Arbeiter zu Beginn der Nachtschicht zu streiken begonnen. Sie forderten deutliche Lohnerhöhungen, denn die hohe Inflation frisst ihre Löhne auf. Schon am nächsten Morgen hat Erdogans Regierung den Streik verboten. Den Arbeitern gelang es trotzdem, höhere Löhne durchzusetzen.
Zeitgleich kämpfen bei Gebze in Istanbul Arbeiterinnen der Kosmetikfabrik Flormar gegen ihre Entlassung. Flormar gehört dem französischen Konzern Yves Rocher. Der hatte zunächst 15 Arbeiterinnen entlassen, weil sie eine Gewerkschaft gründen wollten. Als sich hunderte Frauen an Solidaritätsaktionen für sie beteiligten, hat er… 120 Arbeiterinnen entlassen. Doch sie kämpfen weiter.

Zwei Beispiele, wie die europäischen und türkischen Kapitalisten Hand in Hand mit Staatschef Erdogan arbeiten, um Arbeiter einzuschüchtern und noch mehr auszubeuten. Doch die Arbeiter dort lassen sich nicht mundtot machen.

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