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Nr. 102, November 2017 - Ihre Gesellschaft

Siemens-Arbeiter: „Schweigen nimmer, kämpfen immer“

Am Donnerstag, den 23. November, sind erneut über 2000 wütende Arbeiter von Siemens durch Berlin gezogen. Schon seit einer Woche vergeht kaum einen Tag, an dem es nicht in einer Stadt zu Protesten kommt. Denn viele Arbeiter haben nicht vor, den Werksschließungen und Entlassungen widerstandslos zuzusehen.

In den letzten Jahren hatten die Siemens-Bosse immer wieder Stellenabbau und Verzicht von den Arbeitern verlangt und versprochen, im Gegenzug keine Werke zu schließen und niemanden zu entlassen. Das haben sie sogar in einem Vertrag mit der Gewerkschaft unterschrieben.
Doch wie man heute sieht, sind diese Verträge nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Die Bosse halten sich nur solange daran, wie sie wollen.

Das einzige, womit die Arbeitenden ihre Arbeitsplätze verteidigen können, ist wenn sie mit ihren Waffen, mit Streiks und Protesten dafür kämpfen − so entschlossen und zahlreich wie möglich. Hoffen wir, dass die bisherigen Proteste hierzu ein Anfang sind.

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