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Nr. 45, September 2012 - Ihre Gesellschaft

E.ON, RWE: Zerstörte Existenzen für ihren Profit

Jeden Monat erhöhen RWE und E.ON die Zahl der Arbeitsplätze, die sie vernichten wollen: Bereits 21.400 Stellen sind es jetzt – bei RWE ist das jeder fünfte Arbeitsplatz. Zwar solle ein Teil davon über Altersteilzeit und andere Maßnahmen abgebaut werden. Doch tausende Arbeitende werden die Kündigung bekommen, werden auf die Straße geworfen zu einer Zeit, wo man schwer einen neuen Job bekommt... zumindest einen, von dessen Lohn man halbwegs leben kann.

RWE und E.ON behaupten, es gehe nicht anders. Die Abschaltung der AKWs und die „Energiewende“ seien schuld, dadurch würden sie so starke Verluste machen. Doch das sind dreiste Lügen! Allein in den letzten 6 Monaten haben E.ON und RWE zusammen 6,7 Milliarden Euro Gewinn eingefahren.

Ein Sechstel davon würde reichen, um alle 21.400 Arbeitsplätze zu erhalten und dann wären immer noch mehrere Milliarden übrig, um die Strompreise zu senken und die Stromnetze auszubauen.

Die „Energiewende“ ist nichts als ein Vorwand, damit wir einfacher hinnehmen, wenn solche Konzerne das Leben der Menschen ruinieren: durch Entlassungen und durch immer weiter steigende Strompreise, die immer mehr Familien regelrecht in die Verzweiflung treiben. Weder die Entlassungen, noch die Erhöhungen der Strompreise sind eine „Notwendigkeit“: Beide dienen einzig dazu, dass RWE und E.ON ihre Gewinne weiter erhöhen können.

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