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Nr. 51, März 2013 - Ihre Gesellschaft

Von einem gefährlichen Futter zum nächsten

Mitten in den derzeitigen Lebensmittelskandalen hat die EU erlaubt, dass wieder Tiermehl an Tiere verfüttert wird. Dieses Tiermehl (hergestellt aus Schlachthof-Abfällen) war die Ursache für die Ausbreitung des Rinderwahnsinns (BSE), wegen dem 190.000 Rinder notgeschlachtet werden mussten und 200 Menschen an Kreuzfeld-Jakob erkrankten. Deshalb war die Verfütterung von Tiermehl 2001 komplett verboten worden.
Und nun will die EU dieses Tiermehl doch wieder erlauben: Angeblich bestünde heute kein Risiko mehr, weil die Lebensmittelkontrollen heute so viel besser geworden wären. Das erzählen sie uns ernsthaft, während gleichzeitig täglich neue Schimmelpilze in Milch und Pferdefleisch in Lasagne auftauchen.
Die Wahrheit ist, dass Tiermehl für die Lebensmittelindustrie so profitabel ist, dass sie nicht darauf verzichten wollen, trotz aller Gefahren. Und so bereiten die Politiker, die dieser Profitgier der Konzerne nachgeben, mitten im heutigen Lebensmittelskandal schon den nächsten vor.

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