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Nr. 90, Oktober 2016 - Ihre Gesellschaft

Die Methoden der Rechtsradikalen

Der 3. Oktober und seine Festakte in Dresden waren für einige hundert Rechtextreme eine Gelegenheit, Aufmerksamkeit zu erlangen. Schon Tage zuvor hatten sie mit Terror- und Gewaltakten begonnen: Bomben explodierten vor der Festhalle und einer Moschee in Dresden. Leerstehende Asylbewerberunterkünfte im Osten Deutschlands wurden angezündet. In drei Orten sammelten sich zwischen 20 und 50 Rechtsradikale, um nach dem Vorbild von Bautzen Gruppen von Flüchtlingen zu jagen und zu verprügeln. In einer anderen Gemeinde in Norddeutschland wurde ein Bürgermeister, der Flüchtlinge unterbringen wollte, mit Knüppeln angegriffen.
Diese Rechtsradikalen sind eine ganz kleine Minderheit, und sie haben auch keine überzeugenden Argumente. Ihr einziges Mittel, um stärker zu werden, besteht darin, die Menschen mit Gewalt zu terrorisieren und einzuschüchtern und ein Klima von Bürgerkrieg in die Stadtviertel und Dörfer zu tragen.
Doch diese Rechtsradikalen werden gestärkt durch die Propaganda der AfD, der CSU und Teilen der CDU. Denn je mehr diese gegen Flüchtlinge, „kriminelle Ausländer“ und Muslime hetzen, desto mehr fühlen sich die Rechtsradikalen ermuntert, diese Propaganda in Taten umzusetzen. Auch deshalb sind diese Parteien mit dafür verantwortlich, dass solche rechtsextremen Terrorgruppen stärker werden.

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