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Nr. 56, September 2013 - Ihre Gesellschaft

Gegen Minijobs und Minilöhne helfen keine Mini-Maßnahmen

Zum zehnten Mal in Folge hat die Zahl derjenigen Arbeitenden, die noch einen Zweitjob machen müssen, wieder einen neuen Rekord erreicht. Fast 2,7 Millionen Menschen finden entweder nur noch Teilzeitjobs, von denen sie gleich mehrere machen müssen, oder bekommen sogar im Vollzeitjob so schlechte Löhne, dass sie vor der 8-Stunden-Schicht noch Zeitungen austragen oder nachher an der Supermarktkasse sitzen müssen. Und angesichts der derzeitigen massenhaften Vernichtung von Vollzeitarbeitsplätzen bei E.ON, ThyssenKrupp, Opel und vielen anderen Konzernen ist der nächste Rekord schon absehbar.

Gegen diese Maxi-Angriffe der Bosse werden die Arbeitenden nicht darum herum kommen, sich auf Maxi-Kämpfe vorzubereiten: um zu erkämpfen, dass Entlassungen und Stellenabbau verboten werden und dass die Maxi-Gewinne der Konzerne zuallererst für ausreichend feste Vollzeitarbeitsplätze und anständige Löhne für alle verwendet werden.

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