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Nr. 21, Juni 2010 - Aus dem Ruhrgebiet

Seniorenheim: Mehr Löcher als Schweizer Käse!

Für die 140 Bewohner des SenVital-Seniorenheims in der Essener Weststadt war es eine Horrormeldung. Sie müssen aus dem Altenheim ausziehen. Damit verlieren sie nicht nur ihre Zimmer in diesem vergleichsweise modernen Altenheim, das darüber hinaus sehr zentral gelegen ist. Sie verlieren auch ihre gewohnte Umgebung und ihr soziales Umfeld. Schon wieder – schließlich war es für die meisten bereits ein harter Schritt, überhaupt in ein Seniorenheim zu ziehen.

Es hätte noch viel schlimmer kommen können. Denn nur zufällig fiel auf, dass das gerade einmal 5 Jahre alte Gebäude hochgradig einsturzgefährdet ist. Wegen Pfusch bei den Bauarbeiten ist der Beton durchlöchert wie ein Schweizer Käse.

Davon wusste wohl nicht nur die verantwortliche Baufirma, sondern auch die Sparkasse, die das Gebäude an den jetzigen Betreiber des Altenheims verhökerte. Von den Baumängeln fiel dabei kein Wort. Um keine Verluste hinnehmen zu müssen, wurde die Sicherheit von zahlreichen Senioren und Altenpflegern aufs Spiel gesetzt.

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