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Nr. 162, Februar 2023 - Ihre Gesellschaft

Streiks: Wer die Preise erhöht, muss auch die Löhne erhöhen!

In ganz Deutschland haben viele Arbeitende bei Bus und Bahn, in den Kitas, bei der Müllabfuhr, an den Flughäfen, in den städtischen Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen für ein bis zwei Tage die Arbeit niedergelegt. In ihren großen, entschlossenen Warnstreiks fordern sie mindestens 500 Euro mehr im Monat – damit die Löhne endlich den steigenden Preisen folgen.

Bei der Post ihrerseits kämpfen die Kolleginnen und Kollegen für 15% mehr Lohn. Der Vorstand der Post (die 8,4 Milliarden Euro Gewinn gemacht hat !) hat jedoch arrogant erklärt, es sei doch nicht die Aufgabe der Unternehmen, die steigenden Preise auszugleichen. Er hat die passende Antwort erhalten. Nach mehreren massiven, mehrtägigen Warnstreiks wollen die Kolleginnen und Kollegen hier nun unbefristet streiken.
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Überall ist es dasselbe: Unternehmer und Regierung versuchen uns einzureden, dass wir – die einfache Bevölkerung – die extrem steigenden Preise hinnehmen müssten. Dass wir hinnehmen müssten, von unserem Lohn, unseren Sozialleistungen oder unserer Rente immer weniger bezahlen zu können. Dass wir hinnehmen müssten, ärmer zu werden – während sich die reichsten Konzerne und ihre Besitzer an den steigenden Preisen gnadenlos bereichern.

Die Streikenden wollen dabei nicht mitspielen. Sie fordern, was wir alle brauchen: Dass die Löhne genauso viel steigen wie die Preise. Allein schon deshalb ist ihr Kampf auch unser Kampf!

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