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Nr. 82, Januar 2016 - Internationales

Ihre Börse oder unser Leben

Seit Anfang Januar sind die Börsenkurse um über 10% eingebrochen. Noch kann keiner die Folgen absehen, doch die ersten befürchten, dass sich eine Finanzkrise entwickeln könnte in einem Ausmaß wie die von 2008.
Damals hatte die wilde Spekulation und der anschließende Börsen-Krach beinahe das Bankwesen zum Einsturz gebracht, hatte zu massenhaften Firmenpleiten und Kurzarbeit geführt. Und anschließend hat dies mehrere EU-Staaten, die sich zur Rettung der Banken drastisch hatten verschulden müssen, beinahe in den Bankrott getrieben

Doch kaum hatten die Staaten die spekulierenden Kapitalisten gerettet, haben diese sofort wieder angefangen zu spekulieren. Denn in ihrer maroden Wirtschaft ist mit Spekulationen eben mehr Profit zu machen als mit der Produktion von Autos oder Lebensmitteln.

Also spekulieren sie, treiben die Aktien in die Höhe, werden immer waghalsiger – obwohl sie genau wissen, dass die Blase irgendwann platzt und die ganze Gesellschaft in die nächste, tiefe Krise stürzt.
Das kapitalistische System ist nicht nur ungerecht, es ist unverantwortlich und gefährlich! Es ist dringend nötig, diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen.

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